Nachweisliche Belastungsreduktion um 90 %

Durch Messung in Schraubfall, Maßnahme und Überprüfungsmessung konnte Ausfallrisiko reduziert werden.

In einem Presswerk versagten in unregelmäßigen Abständen Schrauben, die den Schließdeckel eines Umformwerkzeuges fixieren. In der Folge konnte sich der Deckel beim Auswerfvorgang losreißen und im schlechtesten Fall wurden die darüberliegenden Transferschienen beschädigt.

Im Rahmen einer Eintagesmessung wurde nachgewiesen, dass die schwellende Entlastung der verbauten M20 Schrauben mit 90 kN je Hub über der dynamischen Belastungsgrenze der eingesetzten Schrauben lagen.

In Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Einrichtern, Meistern und Produktionsverantwortlichen wurde erarbeitet, dass im Rahmen eines Vereinfachungsprozesses für das Rüsten der Schraubfall ungewollt verändert wurde, sodass sich diese hohe Belastung einstellt.

Noch am Messtag wurden Abstellmaßnahmen eingeleitet und erprobt. Das Ergebnis ist eine Belastungsreduktion an der Verschraubung um gute 90 % auf ca. 6 kN schwellende Schraubenentlastung.

So konnte

  1. innerhalb kurzer Zeit die Schadensursache sicher eingegrenzt werden.
  2. die objektivierte Datendarstellung fokussiert Teams auf wirkliche Verbesserungsoptionen, die Risiko und Rationalisierung berücksichtigen.

In diesem  Artikel werden Details beschrieben.