Digitalisierung der Fertigung mit Pressen

Was macht die Digitalisierung der Fertigung mit Pressen besonders?

In Serienproduktionen erfolgt die Fertigung von Teilen mit relativ festen Zykluszeiten. Unabhängig davon, ob 14, 100, 500 oder mehr als 1.000 Teile pro Minute in einer Anlage produziert werden haben Produktionen in Pressen gemein, dass Phasen der Produktion nicht unterbrochen werden sollten und idealerweise ohne Eingriff von Menschen realisierbar sind.

Aus Kostenüberlegungen werden Materialpuffer nach den Fertigungsanlagen möglichst klein gehalten. In besonders produktiven Anlagen sind Pressen auch hart mit Folgeprozessen verkettet. Aus diesem Grund sind ungeplante Stillstandzeiten unbedingt zu vermeiden.

Welche Chancen ergeben sich hinsichtlich Digitalisierung in der Fertigung?

Die Fertigung großer Serien bietet durch ihre - naturgegebener Maßen - gute Wiederholbarkeit und vielen Gleichteile gute Chancen, um durch Digitalisierung viel über die Produktion zu lernen. Auf gleichartigen oder ähnlichen Anlagen werden verschiedene Produkte in großer Stückzahl hergestellt. Die wesentlichen Chancen einer effektiven Digitalisierung der Fertigung sind:

  • Best-Practice-Vorgehensweisen beim Rüsten bzw. der Prozessführung identifizieren und durchsetzen
  • Mitarbeiter durch geeignete Anzeigen entlasten
  • Wartungen durch Belastungsreduktion vermeiden
  • Wartungen durch Zustandsüberwachung planbarer machen
  • Verbesserungshinweise für Konstruktionen und Prozessführungen ableiten
  • U.v.m.

Einige konkrete Beispiele finden sich in diesen Artikeln.

Was sind spezifische Herausforderungen bei Digitalisierung von Pressen in der Fertigung?

Die zentrale Herausforderung bei allen Digitalisierungsvorhaben in technologisch geprägten Umfeldern ist, dass Digitalisierung aktuell typischerweise mit einem engen Fokus gedacht wird, der auf jeweiligen Fachkompetenzen gründet. Hier einige Beispiele:

 

Daten aus der Fertigungs-Instandhaltung sollen genutzt werden, um Kapazitäten und besser zu planen

  • Problem: Die Optimierung erfolgt auf Basis vergangener Einsätze, das Wissen über Ursachen der Störungen bleibt hochgradig individuell

 

Monitoring- oder Überwachungssysteme sollen Stillstandszeiten durch die Anwendung von Hüllkurventechnologie reduzieren

  • An den Fertigungsmaschinen erfasste Messdaten werden von Hub zu Hub verglichen. Bei Auffälligkeiten erfolgt ein ungeplanter Stopp. Hintergründe zu den Messdaten aus der Produktion werden üblicherweise nicht erfasst.

 

Steuerungsdaten sollen genutzt werden, um Rückschlüsse auf Prozesse in der Fertigung zu ziehen

  • Hier ergeben sich in der praktischen Umsetzung zweierlei Hindernisse: Einerseits sind die digitalen Daten in Steuerungen typischerweise zur Umsetzung von Steuerungen erfasst und dementsprechend konditioniert. Diese bedeutet Konditionierung verhindert oft durch den Prozess motivierte Analysen. Andererseits bedeutet ein Rückgriff auf die Steuerung zur Digitalisierung neben sicherheitsrelevanten Eingriffen oft den Zugriff auf Engpasspersonal, das nicht immer die notwendige Analytics-Kompetenz und das -Interesse mitbringt.

 

Maschinenlieferanten bringen Insellösungen für die Digitalisierung Ihrer Fertigungsanlage mit

  • Die Überschrift deutet an. Digitalisierungslösungen einzelner Lieferanten genügen oft nicht den Anforderungen in heteroenen Fertigungsbetrieben

 

Datensilos im Umfeld der Fertigung werden aufgelöst

  • Aus dem Silo in den Sumpf… Wenn die Nutzung der Daten nicht effektiv und effizient realisiert ist, führt das Auflösen von Datensilos zu erheblichen Problemen.

Was ist also zu beachten, damit die Chancen der Digitalisierung in der Fertigung erfolgreich gehoben werden können?

Für die Digitalisierung in der Fertigung gelten die 5 R der Logistik

Oftmals gelten gute und einfach zu verstehende Grundsätze in verschiedenen Anwendungsdomänen. Wir stellen immer wieder fest, dass die 5r der Logistik, mit Ihrer Analogie der 5r-Regel in der Medizin auch für die erfolgreiche Nutzung von Daten gilt. Eine Auflistung der 5r mit beispielhaften Bedeutungen in der Digitalisierung finden Sie hier.

Verbindung der mechanischen Produktion mit der digitalen Welt

Seit dem ersten Tag des Bestehens der ConSenses setzen wir uns damit auseinander, wie technische Daten erfasst, digital verarbeitet und für den Nutzen in Unternehmensstrukturen dargestellt werden müssen. Um stets den Überblick zu wahren, haben wir das IIoT Uhrglasmodell entwickelt.

Kontaktieren Sie uns zum Thema Digitalisierung der Fertigung.

Wir bauen täglich Systeme zum Erfassen und Verarbeiten von Daten in der Fertigung auf. Daher haben wir einen sehr pragmatischen Blick für Digitalisierung entwickelt. Wir helfen bei der Bestimmung, welche Daten wie, wo genutzt werden könne und leiten mit Ihnen ab, wie Datenqualität und Quantität bestellt sein müssen, bzw. Wie sich ein IoT-Konzept in Ihr bestehendes Umfeld einbetten lässt.

Durch unsere langjährige Erfahrung bei Aufbau der verschiedensten Digitalisierungskonzepte sprechen wir als Maschinenbauer gelichermaßen die Sprache Ihrer Konstrukteure, Maschinenbediener und IT-Abteilung. Damit können wir helfen die bestehenden Gräben zu überbrücken und mit vertretbarem Aufwand Digitalisierung in der Fertigung realisieren.

Wir helfen Ihnen die richtigen Schritte zu machen. Der erste Schritt könnte sein hier einen Termin zu vereinbaren und uns zu kontaktieren. Wir haben die notwendige Erfahrung Dinge einfach zu machen.