Mess- und Datenservice „Servokurveneinstellung“

Nutzen Sie das Potential Ihrer Maschinen gezielt

In Presswerken werden zunehmend servomotorisch angetriebene Maschinen „Servopressen“ eingesetzt. Unbestreitbare Vorteil ist, dass gegenüber mechanischen Pressen ist die vergleichsweise freie Einstellbarkeit der Stößelgeschwindigkeit in vor Vor- und Rückbewegung. Gegenüber konventionellen hydraulischen Pressen zeichnen sich die Maschinen durch eine höhere Dynamik aus. Insofern vereint dieser Maschinentyp Vorteile aus verschiedenen Welten. Fortschrittliche Rekuperationssysteme erlauben es auch Energiespitzen abzufangen und anfängliche Fragen der notwendigen Anschlussleitung sehr handhabbar zu machen.

Vorteile, die auf dem Papier einleuchtend sind lassen sich allerdings in der Presswerkspraxis gar nicht ohne weiteres 1:1 realisieren, weil neben dem reinen Stößelverlauf im Leerlauf Wechselwirkungen mit dem Werkzeug, dem Material und etwaigen Schnittschlagdämpfungen und anderer bewegter Massen typischerweise nicht in ausreichender Tiefe auf dem Papier oder der gebräuchlichen Simulation abbilden lassen.

Konsequenzen dieses Defizits, die wir regelmäßig sehen sind:

  1. Servomaschinen werden im Sinus-Betrieb gefahren
  2. Servokurven folgen einem Paradigma (bspw. Ausbringung) erzeugen aber gleichzeitig vermeidbare Überlastungen im Werkzeug oder Antriebsstrang

Der erste Punkt stellt primär die Sinnhaftigkeit der Investition in Frage. Die Kosten sind entstanden, die beschafften Maschinenfähigkeiten werden allerdings aus Angst, Vorsicht oder Unwissenheit nur zu Bruchteilen genutzt.

Der zweite Punkt kann eine große Vielfalt Risiken bergen, weil natürlich erst einmal die Ausbringung erhöht wird, durch unbekannte negative Begleiterscheinungen allerdings die maximale Ausbringung gar nicht erreicht wird oder unerwartete Störungen und Schäden an Produkten, Werkzeugen oder der Maschine zu verschiedenen Zeitpunkten auftreten.

Auf Basis der langjährigen Erfahrung im Umfeld von Kraft- und Beschleunigungsmessungen hat die ConSenses GmbH Vorgehensweisen entwickelt mit denen zunächst ein ganzheitliches Bild der zeitlichen Verläufe von Stößelposition, Kraft und Beschleunigung erfasst wird.

Bei Maschinenherstellern, mit denen wir langjährig zusammenarbeiten gibt es entsprechende Mitarbeiter, die derartige Projekte gerne begleiten und zusätzlichen Input für Betreiber offen kommunizieren. Bei anderen Fabrikaten führen wir die Maßnahmen gemeinsam mit einem entsprechenden Team der Maschinenverantwortlichen des Betreibers durch.

Je nach Prozesstyp können wir allein durch eine Optimierung der Servokurve bei gleicher oder gesteigerter Ausbringung mechanische Belastungen im 2-stelligen Prozent-Bereich reduzieren.

Je nach Situation Gerne stehe wir telefonisch Rede- und Antwort zu erwarteten Verbesserungsoptionen. Nutzen Sie bspw. unseren Kalender, um direkt Ihren Fall zu besprechen.